toggle menu

Stationäre Durchflussmessung im E.ON Kraftwerk bei Nürnberg

An zwei Einläufen des Kraftwerks werden der Wasserstand, die Fließgeschwindigkeit und der Durchfluss ermittelt. Dies dient der optimierten Betriebsführung des Kraftwerkes, welches zur Deckung des Strombedarfs im Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen beiträgt.


Hier können Sie eine Projektbeschreibung als pdf-Datei herunterladen.

Abflussmessung Durchfluss Side Looking Dopplersystem OTT SLD

OTT SLD

Doppler-System für die stationäre Abflussmessung

Das energieeffiziente Doppler-System OTT SLD liefert selbst bei Hochwasser und hohen Schwebstofffrachten zuverlässige Abflusswerte. Ein Schiffsfilter und die Analyse der Echosignalstärken sorgen zusätzlich für plausible Daten.

  • Fest installiert
  • Ultraschall
  • Fließgeschwindigkeit, optional Wasserstand
  • Horizontales Ultraschall-Doppler-Gerät für kontinuierliche Durchflussmessung in Flüssen und Kanälen. Durchflussberechnung nach der Geschwindigkeits-Index-Methode. Integrierter Schiffsfilter, Modbus-Schnittstelle für Prozessleitsysteme
  • ±10 m/s
  • ±1 % vom Messwert ±0,5 cm/s

Stationäre Durchflussmessung am Standort Franken I - E.ON Kraftwerke GmbH, Nürnberg

Online Durchflussmessung mit horizontalen Doppler-Strömungssensoren OTT SLD

  • Das Kraftwerk Franken I in Nürnberg-Gebersdorf ging bereits 1913 in Betrieb und trägt heute mit einer Leistung von 843 Megawatt zur Deckung des Strombedarfs im Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen bei. Das konventionelle Kraftwerk setzt Gas und Öl als Brennstoff ein. Ein hoher Wirkungsgrad des Kraftwerkes erlaubt den sparsamen Einsatz von Brennstoffen und reduziert somit die CO2-Emission.
  • Die E.ON Kraftwerke GmbH betreibt Franken I im sogenannten Spitzenlastbereich, es wird immer dann eingesetzt, wenn die Nachfrage nach Strom kurzfristig ansteigt.
  • Die „Spitzen-Leistungen“ werden durch einen Kombiblock – Gas und Dampfturbine – erbracht. Zuerst verbrennt Erdgas bzw. Öl zusammen mit der im Verdichter komprimierten Luft in den Brennkammern der Gasturbine, das dabei entstehende Verbrennungsgas treibt die Gasturbine an – die Abgase werden über Brenner in den Kessel bzw. Dampferzeuger geleitet, wo wiederum durch Verbrennung von Erdgas bzw. Öl heiße Verbrennungsgase entstehen.
  • Die Verbrennungsgase bringen Wasser zum Sieden, das im Kessel durch Rohrleitungen fließt: das sogenannte Kesselspeisewasser. Der entstehende Dampf wird bis auf 540 °C erhitzt und dann unter hohem Druck auf die Schaufeln einer mehrstufigen Dampfturbine geleitet. Diese ist mit einem Generator gekoppelt, der die mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt.
  • Die Kraftwerksblöcke in Franken I sind wegen der Wirkungsgradvorteile und der Kühlkapazität der Rednitz für Frischwasser sowie bei geringer Wasserführung für Kühlturmkühlung ausgelegt. Das benötigte Kühlwasser wird dem Fluss Rednitz entnommen, mechanisch gereinigt und, nachdem es die Kondensatoren durchströmt hat, wieder in die Rednitz zurückgeleitet. Kühlwassermengen und Temperaturen werden dabei kontinuierlich gemessen und an die zuständigen Behörden weitergeleitet.

Zwei Messstellen an den Kraftwerkseinläufen 1 und 2 wurden ausgestattet mit Online Messung – Wasserstand WS1 und WS2, Fließgeschwindigkeit v1 und v2 und Durchflussberechnung Q1 und Q2

Zur Optimierung der Betriebsführung (Verminderung des Sandeintrags) werden die Daten kontinuierlich gespeichert und übertragen. Die Wartung der Messsysteme erfolgt über Fernwartung.

  • Zwei Durchflussmessstellen wurden mit OTT SLD 2.0 ausgestattet – Side Looking-Dopplersensoren zur Messung der lokalen Fließgeschwindigkeiten (Indexgeschwindigkeit). Eine Kabelquerung des Gewässers war dabei nicht erforderlich!
  • Weitere Komponenten: Stationsmanager OTT LogoSens2 zur Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Übertragung aller Messwerte, Energieversorgung 12 V, Modem zum Datenfernabruf und Fernwartung
Zurück zur Übersicht