Kontinuierliche Abflussmessung am Wallensteingraben bei Schwerin
Der Wallensteingraben verbindet den Schweriner See mit der Hansestadt Wismar bis zur Ostsee. Das Gewässer wurde ursprünglich als Kanal angelegt und hat eine Länge von fast 20 Kilometern. Im Rahmen der Umsetzung der Europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie sollte die ökologische Durchgängigkeit verbessert werden.
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Stationäre Abflussmessung am Wallensteingraben bei Wismar
OTT SLD & OTT LogoSens2
Online-Messung mit einem horizontalen Doppler-Strömungssensor
Der Wallensteingraben verbindet den Schweriner See mit der Hansestadt Wismar bis zur Ostsee. Das Gewässer wurde ursprünglich als Kanal angelegt und hat eine Länge von fast 20 Kilometern. Im Rahmen der Umsetzung der EU WRRL sollte die ökologische Durchgängigkeit verbessert werden. Am Pegel Rothentor wurde eine Wehranlage durch eine naturnahe Sohlgleite ersetzt. Im Zuge dessen wurde eine Messstelle zur kontinuierlichen Erfassung der Abflussmengen eingerichtet. Die Messstelle konnte idealerweise schon in der Planungsphase für den Einsatz eines akustischen Durchfluss-Messsystems ausgestaltet werden.
Auftraggeber der Umbaumaßnahme war das Staatliche Amt für Umwelt und Natur (StAUN) Schwerin für das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg Vorpommern
Die Messaufgabe lautete: Online-Messung von Wasserstand und Fließgeschwindigkeit mit anschließender Durchflussberechnung nach dem Geschwindigkeits-Index-Verfahren. Gleichzeitig sollten die Daten gespeichert und dem StAUN und der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung zeitnah für deren Bewirtschaftungsaufgaben zur Verfügung gestellt werden. Dafür wurde eine Datenfernübertragung benötigt. Außerdem war die Möglichkeit der Fernwartung des Messsysteme über ein Analogtelefon gefordert.
- OTT SLD 2.0 MHz – Side-Looking-Doppler-Sensor zur Messung der lokalen Fließgeschwindigkeiten (Indexgeschwindigkeit)
- OTT CBS – kompakter Pneumatik-Einperlsensor für langzeitstabile Wasserstandsmessung
- Stationsmanager OTT LogoSens2 zur Erfassung und Speicherung der Messdaten, der Berechnung der Abflussmengen sowie der Steuerung der DFÜ per Analog-Modem (Telefonanschluss vorhanden).
Das Querschnittsprofil wurde trapezförmig ausgebaut und Sohle und Böschung mit Rasenpflastersteinen befestigt. Zur Aufnahme des Doppler-Sensors wurde ein Betonprofil bündig in die Böschung eingelassen. Entsprechende Leerrohre für das Sensorkabel des OTT SLD und die Perlleitung des OTT CBS wurden unterhalb des Pflasters eingebaut.
Die neue Messstelle ausgestattet mit OTT-Geräten nach dem Stand der Technik stellt fortan rund um die Uhr Durchflussdaten bereit. Die Messgeräte sind seit Sommer 2009 störungsfrei im Einsatz.